SG An der Lache II 2:3 SpG Mittelhausen am 21.09.2014
Punktspiel Kreisliga Süd (04)
Ist die Not am größten, ist die Lache am Nähsten
Es war wieder einer dieser Tage, da kommen die punktlosen Nachbarn aus Mittelhausen und entführen nicht ganz unverdient dennoch glücklich ihre ersten 3 Punkte. Das Trainergespann warnte einschlägig, denn die Spiele in der Vergangenheit waren zumeist eine knappe Geschichte. Dennoch darf man die erste Halbzeit mit dem Wort trostlos beschreiben. In der zweiten Halbzeit drückte man mit Mann und Maus und vergab klarste Chancen ... und dann darf man sich nicht wundern wenn die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste nach dem Schlusspfiff verdient ihre Jubel-Gesänge durch Weite hallen lassen!

Ein zäher Beginn unserer Zweiten, denn die Mittelhäuser legten mehr Zielstrebigkeit an den Tag und nutzten die sich ihnen bietenden Räume aus, ohne jedoch Keeper Dasbach ernsthaft zu prüfen. Wenn es einmal auf dem nassen Grün gefährlich war, dann durch lange Bälle des Gastes und der scheinbaren Abwesenheit unseres Deckungsverbundes, so hatte Wächter im Nachsetzen doch den eigentlich sicheren Ball, traff jedoch nur das Aussennetz. Was unsere Zweite, vor allem in Hälfte eins anbot, war eines Kreisligisten nicht würdig! Von Kompaktheit kann keine Rede sein, die Stürmer verteidigten bereits zu hoch, liesen sich überlaufen und setzten nicht nach, das Mittelfeld ebenso und unsere Abwehr rutschte von einer Verlegenheit in die Andere! Mit Abgeklärtheit, ruhigen Spielaufbau und einem defensiven Konzept hatte dies nicht gemein. So plätscherte das Spiel bei nicht ganz so leichten Bedingungen dahin, bis ein Freistoß von rechts außen zum Elfmeterpfiff führte. Dabei hatte Kapitän Friedrich keine gute Figur abgegeben und den Stürmer zu Ungestüm im Strafraum gehindert. Der Pfiff blieb nicht aus und die Gäste verwandelten durch Carlo Fuhrmann in der 22. Minute sicher.
Aber auch dies weckte so recht unsere Jungs nicht. Wenig später hatte Suffa, als letzter Mann Glück, das er für sein Foul an Hobeck als letzter Mann nur gelb sah. Jedoch eine richtige Entscheidung des Referee, denn Hobeck wird zwar ganz klar getroffen, jedoch zieht der Delinquent sichtlich zurück, berührt ihn aber dennoch. Den fälligen Freistoß vom Strafraumeck schiebt Friedrich unmotiviert halbhoch ins Torwarteck, da der Keeper mittig hinter der Mauer stand und auf einen Ball über die Mauer spekulierte! (1:1 31.)
In den letzten 15 Vorpausenmminuten ist man besser im Spiel, jedoch wiederholt mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache. Mehrmals wird der Gäste-Keeper zu einer Tat gezwungen, jedoch anstatt weiter zu spielen und auf den zweiten Ball zu spekulieren, wird der Kopf enttäuscht der vergebenen Chance herunter genommen, eine fatale Einstellung, denn der Gästekeeper lässt mehrmals den Ball prallen! Kurz vor der Pause kann einer der agilsten auf dem Platze, Stefan Wächter, die erneute Führung erzielen, durch einen langen Pass, welcher im Mittelfeld nicht unterbunden werden kann, ist unsere in diesem Falle zu tief stehende Abwehr dennoch entblößt und Wächter vollendet in Stürmermanier mit Außenriss zur Halbzeitführung.
Aus der Halbzeit gekommen war man gewillt den Spielstand umzubiegen, wurde jedoch vom lächerlichen Elfmeterpfiff nach tieffliegender Schwalbe kalt erwischt. Auch im zweiten Anlauf behielt Fuhrmann und Nerven und vollendet sicher zum 3:1. Die Gäste zogen sich jetzt weit in die eigene Hälfte und wurde klug von Kapitän Suffa dirigiert. So blieben im Abwehrzentrum wenig Räume, dennoch knackte man ab und zu den Riegel, die sich ergebende Chance wurde jedoch mehrfach kläglich vergeben. Zudem schwang sich nun der Gästekeeper ebenso zur unüberwindbaren Mauer auf. Mal abgesehen von den kläglich vergeben Chancen der indierekte Freitoß Friedrich oder Kästners vergeblich Versuche den Ball im leeren Tor unterzubringen, so hielt er stark gegen Lange Kopfball-Knaller. Zu diesem Zeit stand es bereits 2:3, Friedrich verwandelte einen weiteren Strafstoß, der jedoch auch in seiner Entstehung höchst fragwürdig erschien (2:3, 58.). Das Spiel stand vor allem in den letzten Minuten auf Messers Schneide, beide drückten auf ein entscheidendes Tor. Unsere Bemühungen glichen einem Powerplay und die Gäste konterten gefährlich, jedoch vergaben auch diese ihre wenigen Chancen zur Vorentscheidung kläglich. So lebte das Spiel bis zum Schlusspfiff von einer gewissen Spannung, die die Gäste nach dem Schlusspfiff lautstark raus lassen durften.
F. Friedrich am 22.09.2014 - #574