Punkteteilung geht in Ordnung
Aber ärgerlich ist sie allemal. Denn kurz vor Ultimo kassierten die Rittermänner durch eine Dublette des 2:1 Führungstreffers erst den Ausgleich (87.). Aber dazu später mehr.
Nach der bitteren Auftaktniederlage galt es irgendwie in der GeAT-Arenea sich achtbar aus der Affäre zu ziehen und nach Möglichkeit irgendwie etwas Zählbares mitzunehmen. Mit der kurzfristigen Absage unseres Goalgetters Zimmer, stellte sich nun die Mannschaft, bei den weiteren Ausfällen der Stammspieler Maggy, Christian L. und Chrisso, von selbst auf. Wie so oft machte die LaCordia-Elf aus der Not eine Tugend und Becks war dann auch pünktlich zum Anpfiff. So startete man nun mit 11 Mann, wenig später unterstützte uns dann noch Möwe, also ein Wechsler! Nicht schön, aber es gibt schlimmeres, so mal man ja durchwechseln darf.
In Hälfte 1, zur Überraschung aller, hielt man sehr gut mit. Und erarbeitet sich fast eine handvoll bester Gelegenheiten, aber entweder Pech, Unvermögen oder aber der Schiedsrichter verhinderten schlimmeres. Ferry´s Direktabnahme nach Eckball zischte knapp übers Gebälk, dann ein gescheiter Spielzug, Becks schiebt in die Gasse zu Ferry und dessen scharfe Eingabe erreicht Tim am langen Pfosten, leider steht unser Mittelfeldspieler die berühmten Zentimeter zu weit rechts, das Leder klatscht an den Pfosten und von da aus ins Toraus. Dann ist der nie zu stellende Snoop auf links durchs und servierte quer durch den 5er hier grätscht David mit langen Bein und der Keeper kratzt mit einem klasse Reflex das sicher geglaubte Tor. Im Nachsetzen zum Ball wird David, auch wenns im 5er ist, durch den Keeper absolut gehindert, der Elfer-Pfiff blieb jedoch aus. Doch auch davon lies man sich nicht beirren und in der 32. Minute hielt Toth den Kopf hin und veredelte die butterweiche David-Flanke von rechts. Den Gastgebern mangelte es in ihrer dominanten Spielanlage einzig an Torgelegenheit, hier machte die Hintermannschaft um Libero Thielemann vieles richtig. Besonders jedoch muss man Stolpi heraus heben, der über die gesamtem 90 Minuten, eine klasse Partie gegen Gensbügel absolvierte. Halbzeit.
Die zweite Hälfte hätte nicht schlechter beginnen können, Freitag nimmt von der Strafraumkannte Maß und es klingelt zum Ausgleich, vorausgegangen war ein unterschätzter Ball, der in Folge den Dachwiger-Stürmer freispielte (1:1, 51.). Doch die Antwort kam prompt, in der 54. Minute schiebt Ferry einen Freistoß ins Torwarteck, nachdem A. Thielemann wunderbar dem Keeper die Sicht nimmt und der Mauer freiblockt, wie abgesprochen. Jetzt beginnen die Minuten in denen auch unsere Hintermannschaft wankt, jedoch nicht fällt. Freilich hatte man das Glück des Tüchtigen dass Hune bei einigen Eckbällen und deren anschließenden Kopfbällen einfach richtig steht. Oder aber dass dem pfeilschnellen Hartung das Leder ins aussichtreicher Position gefühlt in den 5. Stock springt. So drückten die Gastgeber uns mächtig in die eigene Hälfte mit scheinbar wütenden Angriffen. Im Konter etwas mehr Fortune und es wäre der Knockout gewesen, leider springt Möwe-Presschlag mit Ball gegen den Keeper an der falschen Seite des Pfosten vorbei. Oder aber Snoop, verliert seinen gefühlt einzigen Zweikampf im Konter bei Überzahl. So dauerte es bis kurz vor Ultimo, ehe der Gastgeber glücklich jedoch auch verdient zum Ausgleich einnetzt. Es sollte eine Dublette des 2:1 sein, schade, denn Hune war fast dranne.