Die Chancenverwertung
So könnte das kurze Resümee der Partie beim FC Gebesee II ausfallen, dabei fielen beide Treffer in der Anfangsviertelstunde. Bevor jedoch die Gastgeber den Rückstand egalisieren konnten, hätte es auch schon gut und gerne 0:3 stehen können, aber leider verwertete man nur eine der drei guten Chancen. Die Heimelf präsentierte sich dabei auf ihrer rechten Abwehrseite absolut ungeordnet und so konnte Dallmann das eine oder andere Soli ansetzen. Über diese Seite sollte sogleich mit dem ersten Vorstoß das 0:1 fallen, Youngster Pallanki legte quer und Rönnberg braucht nur noch einzuschieben (4.). Die Gastgeber kommen nun so langsam ebenso in Fahrt und Henkel pariert zweimal brächtig, gegen den indirekt ausgeführten Freistoß im Strafraum aus 14 Metern kann er freilich nichts mehr machen, der schlägt nämlich scharf im Dreiangel ein (1:1, 14. Schmidt). Nun beginnt das Spiel von vorne und die Gastgeber besitzen erst einmal die Oberhand und lassen Ball und Gegner laufen. Der Ausgleich sorgte für einen kleinen Knacks im Spiel, zumindest in der Offensive scheint nicht mehr viel zu gehen. So besann man sich erst einmal aufs Verteidigen und ab und zu konnte man kleine Nadelstiche setzen. Bis zur Halbzeit vermochten jedoch auch die Gastgeber nichts aus ihren Vorteilen zu verbuchen. Halbzeit 1:1, nach einem Sommerkick sah es jedenfalls nicht aus!
In Hälfte zwei konnte man dem Gastgeber etwas mehr Paroli bieten und so ebbte das Spiel auf und ab. Hinten stand die Abwehr felsenfest, selbst die verletzungsbedingte Auswechselung von Keeper Henkel und der damit verbundenen Rotation von Feldspieler Kiefer ins Tor und Hentschel als IV trieb Trainer Möller keine Sorgenfalten ins Gesichts (51.). Bis zum Abpfiff sollte Kiefer nicht viel Arbeit bekommen und als dann doch einmal ein Fernschuss aufs Tor kam, pflückte er ihn unaufgeregt herunter.
Den Vorwurf den man sich an dieser Stelle gefallen lassen muss, die Schludrigkeit des eigenen Torabschlusses. Ich möchte an dieser Stelle nicht übertreiben, weil ich nicht mit gezählt habe, aber es müssen mindestens 4 Hochkaräter vorhanden gewesen sein, die wir allesamt haben liegen lassen. Natürlich gehört es auch dazu, dass der Gebesee´er Keeper schier unüberwindbar schien (leider geht aus dem Spielformular bei fussball.de nicht offensichtlich der Name hervor, sonst wäre er an dieser Stelle genannt). Schaut man einmal auf die Tabelle, so ist klar, warum die Heimelf eben nicht zu den Schießbuden der Liga gehört. Also an dieser Stelle sei ihr absolute Anerkennung und Respekt für diese Leistung ausgesprochen. Für mich persönlich Man oft he Match und da darf es an diesem Tage nicht nur eine Nennung geben, denn auch auf unserer muss man hier eindeutig einen Namen hervorheben Jan Lucas Miller. Bestes Zeugnis für die gezeigte Leistung hierfür waren die Gebesee´er selbst die schier an der Wendigkeit und Übersicht scheiterten und Mitte der zweiten Halbzeit lautstark forderten: "Deckt jetzt endlich jemanden den 11er?"!!! Wohlgemerkt Miller spielte 6er gemeinsam mit Schauer ein Duo infernale das unserem Spiel merklich Sicherheit und Impulse nach vorne gab. In Ergänzung mit dem wendigen und ballsicheren Toth, eine Mittelfeldachse die man nicht stoppen kann und dies spielte man in Hälfte zwei gnadenlos aus. Mal Kurzpass mal Pass in die Tiefe so hebelte man die Heimelf aus, leider ohne Ertrag. Nun mag es so klingen, als ob die Heimelf sich ihrem Schicksal ergab, das Gegenteil war eigentlich der Fall, was in Hälfte eins noch mit Liebe und Nowak über Außen vorzüglich klappte, darauf hatte sich auch das Möller-Team nun eingestellt, wurde spätestens an der 16er-Marke entscheidend unterbunden.
Als extrem Wichtig muss man auch die im Spiel aufgebotene Ersatzbank bewerten, im weiteren mit Wappes und Allheilig bestückt, konnte hier vor allem im Offensivbereich noch einmal mächtig Schwung herein gebracht werden.
So endete ein Spiel bei fast unerträglichen Temperaturen zur mittäglichen Zeit mit 1:1. Ich denke man darf von einem gerechten Ergebnis, wenn gleich man aufgrund der Vielzahl an Chancen, dass Spiel für sich hätte entscheiden müssen.